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Unverhofft kommt oft

SVC Herren stehen im Pokal Halbfinale

Als Mannschaft aus der Regionalliga sind die Nordhäuser Volleyballer am Wochenende im Viertelfinale des Thüringenpokals in den Wettbewerb eingestiegen. Die Partie gegen den Gastgeber vom SV TU Ilmenau aus der Thüringenliga wurde souverän mit 3:1 gewonnen. Durch den Punktgewinn bei der unglücklichen 2:3 Niederlage gegen Ligakontrahent VSV Jena II konnte der SVC das als Miniturnier mit insgesamt vier Punkten für sich entscheiden und trifft bereits am kommenden Samstag im Halbfinale auf das Drittliga-Team vom VSV Jena.

Zu Beginn taten sich die Südharzer mit der ungewohnten Spielzeit zum Sonntagmittag etwas schwer und kamen nur zögerlich in die Partie. Der direkt zu Beginn eingehandelte minimale Rückstand wurde permanent als Rucksack bis zum 23:25 Endstand „mitgeschleppt“. Spätestens nach dem ersten Seitenwechsel waren die Rolandstädter dann voll auf Betriebstemperatur. In den folgenden Sätzen wurde: „das Ding sauber runtergespielt“. Auf der Basis einer soliden Annahme um Libero Jaspar Gemperlein konnte SVC-Spielgestalter Thomas Riemekasten seine Angreifer immer wieder gut in Szene setzen. Insbesondere Noah König und Felix Loup agierten am Netz „teilweise überragend“, parallel dazu konnten sich Tobias König und Paul Weska über die Außenposition sowie Willy Suhr und Chris Kampmeyer über die Mitte des Netzes immer wieder in die Scorerliste eintragen. Unter diesen Umständen wurde zunächst 25:17 nach Sätzen ausgeglichen und der SV TU Ilmenau anschließend mit 25:19 im zweiten und 25:21 im dritten Abschnitt nach gut 90 Minuten mit 3:1 souverän bezwungen.

Die abschließende Begegnung gegen die aus der Regionalliga bekannte zweite Mannschaft vom VSV Jena avancierte zum Endspiel um den Einzug ins Halbfinale. Dabei bewiesen die Nordhäuser eine hervorragende Moral auf dem Parkett und kamen zweimal nach Satzrückstand wieder zurück in die Partie. Über die gesamte Spielzeit von rekordverdächtigen 142 Minuten geprägt von langen und teils spektakulären Ballwechseln lieferten sich beide Teams einen erbitterten Kampf um jeden Ball. Zunächst hatten die Saalestädter am Ende der ersten Etappe das bessere Ende mit 27:25 für sich, im zweiten Abschnitt hatten die Südharzer beim 25:22 im entscheidenden Moment das Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Einen ebenso ausgeglichenen und spannenden dritten Satz sicherten sich die clever agierenden Jenaer mit 25:23. Im vierten Teilabschnitt:“ war die Kraft und der Kopf voll da“, sodass der SVC nach packendem Finale 29:27 die endgültige Entscheidung in den Tiebreak vertagen konnte. Damit waren die Kraftreserven aller acht unermüdlich aktiven Nordhäuser Akteure dann weitgehend erschöpft. Dennoch konnte das Spielgeschehen bis zum Seitenwechsel beim Stande von 6:8 aus Sicht des SVC weitgehend offen gestaltet werden. In den letzten Minuten der Partie: „war dann deutlich zu sehen das die Luft nach neun Sätzen ohne größere Pause raus war“, sodass der Rückstand bis zum Schlusspfiff kontinuierlich auf 10:15 anwuchs. Die erste Enttäuschung wich schnell der Euphorie über den Einzug ins Halbfinale des TVV-Pokals. Am kommenden Samstag gastiert ab 19 Uhr Drittligist VSV Jena I in der Wiedigsburghalle.

Artikel vom 4. März 2024