Südharzer Volleyballclub Nordhausen e. V.

SVC Miniaufgebot glücklos in Delitzsch

Deutliche Leistungssteigerung nicht mit Punktgewinn belohnt

Eine wesentlich bessere Leistung der Nordhäuser Volleyballer in der Regionalliga Ost im Vergleich zur Heimpremiere vorige Woche ist am Samstag nicht belohnt worden. Beim letztjährigen Meister GSVE Delitzsch II zogen diese nach knapp zwei Stunden hartem Kampf mit 1:3 etwas unglücklich den Kürzeren. In der Tabelle geht es für den SVC weiter nach unten auf Rang acht, aufgrund des besseren Ballquotienten knapp über der Abstiegszone.

Trotz der Niederlage war Trainer Chris Kampmeyer nach dem Spiel voll des Lobes über die Leistung seiner Mannen: „War ein mega Spiel von uns. Klar mit Höhen und Tiefen, aber mega intensiv. Ein jeder der Anwesenden hat alles gegeben.“ Hinzu kamen noch kurzfristige Absagen von Spielern, dadurch musste die Rollenverteilung auf dem Spielfeld umgestellt werden. Der etatmäßige Zuspieler und Kapitän Thomas Riemekasten musste über die Außenposition angreifen, in die Rolle des Ballverteilers schlüpfte dafür das Eigengewächs Vincent Finke. Auch mit dieser teils ungewohnten Aufgabenverteilung hielten die Nordhäuser gut mit, im ersten Satz war lange Zeit alles völlig offen (16:17). Als wenig später Nachwuchs-talent Noah König beim 20:22 sein Debüt im SVC Trikot gab, erstickten die Hausherren alle Hoffnungen auf den ersten Satzerfolg (22:25). Einen denkbar ungünstigen Start (1:6) konnten die Mittelblocker Willy Suhr und Lucas Scholz sowie Außenangreifer Chris Kampmeyer und Diagonalspieler Tobias König mit präzisen Angriffen nach einer stabilen Annahme um Libero Jaspar Gemperlein mit einer sieben Punkte Serie wieder egalisieren. Mit einem wahren Kraftakt wurden sich mit sehenswerten Ballstafetten insgesamt vier Satzbälle erkämpft, nach exakt einer halben Stunde konnten die Thüringer Gäste mit 29:27 nach Sätzen ausgleichen. Ihre Wut darüber ließ die Delitzscher Zweitliga-Reserve im dritten Satz aus. Obwohl sich die Thüringer Gäste mit aller Macht dagegenstemmten, konnte ein deutliches 16:25 nicht verhindert werden. Im vierten Abschnitt sahen die Zuschauer in der Artur-Becker-Turnhalle ein durchweg ausgeglichenes Spiel zweiter gleichwertiger Kontrahenten, die Führung wogte ständig Hin und Her. Im entscheidenden Moment hatten die Gastgeber jedoch das nötige Quäntchen Glück beim 26:24 auf ihrer Seite und so mussten die Nordhäuser nach 113 Minuten das Spielfeld denkbar knapp als zweiter Sieger verlassen. Ähnlich analysierte der Coach das Spiel: „Es war auf jeden Fall ein komplett anderes Spiel als das Heimspiel. Leider haben wir uns nicht belohnt. Ein Punkt wäre mindestens verdient gewesen. Mit einem guten Gefühl gehen wir in die nächste Trainingswoche und freuen uns auf das Spiel gegen Jena.“