Spielbericht vom 23. März 2024

1.VC Schloß Apolda — SVC Damen I 3:2
VC Altenburg II — SVC Damen I 3:1
Spieltag:
23. März 2024, 11:00
Spielort:
Apolda
Thüringenliga Damen
Saison 2023/24

Ein Punkt für einen Podestplatz

SVC Damen beenden Saison auf Platz drei

Wie die gesamte Saison über gab es für das Rumpfteam der Nordhäuser „Volleyballerinas“ auch am letzten Spieltag ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst wurde nach langem, zähem Kampf ein durchaus möglicher Erfolg gegen den 1.VC Schloß Apolda mit 2:3 am Ende noch vergeben, gegen Tabellenführer VC Altenburg II blitzte das volle Leistungsvermögen beim 1:3 nur zeitweilig auf. So beenden die Südharzerinnen ihre Saison in der Verbandsliga Nord mit 39 Punkten und 47:35 Sätzen auf dem dritten Platz der Abschlusstabelle.

Nach der kurzfristigen Absage einer Spielerin konnten nur sieben Mädels die Reise in die Glockenstadt antreten, was die Optionen auf dem Spielfeld deutlich einschränkte. So musste eine etatmäßige Mittelblockerin die ungewohnte Rolle auf der Diagonalposition übernehmen. Dennoch legten die SVC Ladies los wie die Feuerwehr, der erste Satz war „phantastisch“ und mit 25:11 eine schnelle und deutliche Angelegenheit. Aus völlig unerklärlichen Gründen war davon in den Abschnitten zwei und drei plötzlich nichts mehr zu sehen, es war „nur noch Kampf und Krampf“. So liefen die Damen aus der Rolandstadt fast permanent einem Rückstand hinterher, dem 18:25 Ausgleich nach Sätzen folgte gut 20 Minuten später der nächste Satzverlust (20:25). Die Einwechslung von Greta Pohl brachte zwischenzeitlich frischen Wind ins Spielgeschehen des Südharzer VC, eine Verletzung nach wenigen Punkten zwang das Nachwuchstalent für den Rest des Spieltages zum Zuschauen. Ihre Teamkolleginnen brachten den bis dato erzielten Vorsprung 25:20 ins Ziel und vertagten die Entscheidung in den Tiebreak. Dieser war nichts für schwache Nerven. Während mit 6:8 aus Nordhäuser Sicht letztmalig die Seiten gewechselt wurden, lagen die Siegpunkte kurze Zeit später beim 14:10 quasi auf dem Präsentierteller. Dann begann das große Nervenflattern, der entscheidende Punkt wollte partout nicht gelingen. So kam was kommen musste: nach über zwei Stunden Spielzeit mussten sich die SVC Schmetterlinge nach dem unglücklichen und denkwürdigen 17:19 mit „nur einem Punkt zufriedengeben.“

Im abschließenden Spiel mit dem Meister vom VC Altenburg II zeigten Anna Steinmetz, Carolin Bauersfeld, Kapitänin Adriane Grunig, Lena Grabe, Katharina Heinrich und Christin Feitsch wiederum zwei Gesichter. In einem teils hochklassigen Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften versäumten es die Nordhäuserinnen sich für ihre Mühen entsprechend zu belohnen. Auf der ersten Etappe konnte eine fünf Punkte Serie der Skatstädterinnen nicht wettgemacht werden (21:25), im zweiten Abschnitt liefen die SVC Ladies von Beginn an einem Rückstand hinterher (17:25). Im dritten Satz spielte die Gryga-Sechs „als ob nichts wäre“, offenbarte sein gesamtes spielerisches Potential und zeigte dem Primus mit einem deutlichen 25:16 seine Grenzen auf. Der klare Erfolg erwies sich als Strohfeuer, warum auch immer verfielen die Südharzerinnen im weiteren Spielverlauf wieder in alte Muster. Beim 22:21 keimte noch einmal Hoffnung auf einen weiteren Punktgewinn auf, wie im Spiel davor: „geht plötzlich nichts mehr, dann wird es schwer zu gewinnen.“ Stattdessen zeigte der Tabellenführer, warum er ganz vorn steht, und sorgte dafür, dass die SVC Schmetterlinge die Saison mit einem 22:25 und damit einer 1:3 Niederlage beenden. Trainer Gryga sagte im Anschluss: „Der Saisonabschluss war ein Spiegelbild der gesamten Saison, warum sollte dieser mit sehr schwankenden Leistungen auch anders sein.“