Spielbericht vom 20. Januar 2024

SVC Damen I — BSG Einheit Sömmerda 2:3
SVC Damen I — SV Schott Jena 3:2
Spieltag:
20. Januar 2024, 11:00
Spielort:
KKS, Nordhausen
Thüringenliga Damen
Saison 2023/24

Doppelter Tiebreak zum Heimdoppel

SVC Damen mit drei Zählern weiter vorn dabei

Der erste Auftritt im neuen Jahr lief für die Nordhäuser Volleyball-Ladies nicht ganz nach Plan. Die Pause über die Feiertage bekam ihnen offensichtlich überhaupt nicht gut, nach zähem Ringen sprang gegenüber der BSG Einheit Sömmerda mit 2:3 wenigstens ein Punkt heraus. Etwas besser lief es in der zweiten Partie mit dem SV Schott Jena, am Ende standen für die Nordhäuserinnen mit 3:2 zwei weitere Punkte auf der Habenseite. In der Tabelle der Verbandsliga Nord bleibt der Südharzer VC in der Spitzengruppe weiter auf Platz drei.

Trainer Gryga blickte schon im Vorfeld: „mit Sorge auf den Spieltag“. Ihm war bewusst das seine Mannschaft durch die fehlenden Trainingseinheiten nicht optimal auf das Heimdoppel vorbereitet war. Seine Befürchtungen sollten sich bewahrheiten, auch wenn der erste Satz nach zähem Ringen 25:21 erfolgreich gestaltet werden konnte. Ab der zweiten Etappe machte sich die fehlende Sicherheit in der Ballbehandlung zunehmend bemerkbar, immer wieder kosteten Abstimmungsprobleme und einfache unnötige Fehler die wichtigen Punkte. Unter diesen Umständen ging der zweite Abschnitt 21:25 verloren, trotz einer 5:0 Führung im dritten Satz kam auf Seiten der Südharzerinnen kein richtiger Spielfluss zustande. Folglich ging auch die dritte Etappe 22:25 an die Sömmerdaer Frauen, im vierten Abschnitt glichen nach langem Hin und Her die Gastgeberinnen 25:23 nach Sätzen aus und vertagten die Entscheidung in den Tiebreak. Dort gerieten die SVC-Schmetterlinge direkt in Rückstand (0:3) und konnten diesen bis zum Ende der 127 Minuten langen Begegnung nicht wettmachen. Beim Schlusspfiff stand 10:15 und eine 2:3 Niederlage auf der Anzeigetafel der Wiedigsburghalle.

Zu Beginn der zweiten Partie mit dem SV Schott Jena bot sich den rund 30 Zuschauern ein ähnliches Bild. Im ersten Satz prägten Fehler auf beiden Seiten des Netzes die Begegnung, beide Teams profitierten davon mit Punktgewinnen. Das etwas unglückliche 23:25 aus Sicht der Nordhäuserinnen löste fortan zumindest kurzzeitig alle Fesseln, im zweiten Satz konnten Anna Steinmetz, Carolin Bauersfeld, Kapitänin Adriane Grunig, Jenny Bierwisch, Judith Wolff, Katharina Heinrich, Laura Pezely, Christin Feitsch und Zahra Quasemi ihr wahres Potential abrufen. Umgehend wurden die Jenaerinnen phasenweise an die Wand gespielt (25:12), die Erfolgswelle hielt auch im dritten Satz an. Trotz teils erheblicher Gegenwehr der Gäste von der Saale wurde dieser letztlich souverän 25:20 nach Hause gebracht. Wie aus dem nichts war auf der vierten Etappe davon nicht mehr viel zu sehen, durch das 13:25 aus Sicht der Südharzerinnen musste auch in der zweiten Partie des Tages der Tiebreak die Entscheidung bringen. Auf der Schlussetappe hatten dann die SVC Ladies das Glück auf ihrer Seite, hatte doch der SV Schott Jena just in diesem Moment eine Schwächephase. Beim 9:3 war bereits eine Vorentscheidung gefallen, dieser große Vorsprung konnte in den letzten der insgesamt 111 Spielminuten ungefährdet über die Ziellinie gebracht werden (15:7). Coach Gryga zog im Anschluss folgendes Fazit: „Wir haben gegen Sömmerda nicht unser Spiel gefunden, wir waren teilweise nicht in der Lage die einfachsten Bälle präzise zu spielen. Gegen Jena war es streckenweise besser, ab dem dritten Satz sind uns langsam die Kräfte ausgegangen.“